Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile
Kooperationen sind notwendig wegen der Zersplitterung der sozialen Dienste infolge gesellschaftlicher Modernisierungsprozesse. Sie sind eine Reaktion auf die Pluralisierung von Hilfsangeboten, auf die Unübersichtlichkeit und auf die oftmals große Lebensweltferne einzelner Spezialdienste. Folgerichtig fügen die Kooperationen die Subsysteme wieder zu einer Ganzheit zusammen.
Konstruktiver Umgang mit Konkurrenz
Die Qualität der Kooperationsbeziehungen ist von gegenseitiger Akzeptanz, Vertrauen und Verbindlichkeit, den gemeinsamen Interessen und dem gegenseitigen Nutzen gekennzeichnet. Die Kooperationskultur ist in hohem Maße auch von emotionalen Faktoren abhängig, je angenehmer die beteiligten Personen das Kooperationsklima (Menschen, Umgangsformen, räumliche Gestaltung, Verbindlichkeiten und Verlässlichkeit) erleben, desto trag- und belastungsfähiger gestaltet sich die Kooperation.
Kooperative Kommunikation
Die Zuständigkeiten, Verfahren und Kommunikationsabläufe werden vorab verhandelt und festgelegt. Neben der Klärung der Rollenverteilung wird die Verteilung der operativen Aufgaben verabredet: Ziele und Tätigkeiten werden für jede Funktion innerhalb der Kooperation vereinbart und möglichst in einer schriftlichen Vereinbarung festgehalten. Die Zielvereinbarungen und die Rückmeldungen über die erzielten Ergebnisse wirken motivierend für die weitere Zusammenarbeit.