Sie befinden sich hier: SV in Spandau stärken! 

Schüler*innen-Vertretungen an Spandauer Schulen stärken!

Wir sind der Meinung dass eine starke SV-Arbeit nicht nur demokratiepädagogisch wertvoll ist (gerade in Zeiten großer Herausforderungen für die Demokratie), sondern auch zu einer besseren Schulatmosphäre beiträgt.

Wir laden spandauer Schulen ein, mit uns die bezirkliche SV-Arbeit zu einer lebendigen, wertvollen Kraft in Spandau zu entwickeln. Im Folgenden finden Sie ein paar Anregungen zur Weiterarbeit:

 

Positionspapier des BSA Spandau:

Unser Bezirksschüler*innenausschuss Spandau veröffentlichte im Juni 2017 ein Positionspapier mit mehreren Verbesserungshinweisen, um die eigene ehrenamtliche SV-Arbeit sinnvoller gestalten zu können.

Darin enthalten sind Forderungen nach rechtzeitigen Wahlen an den Schulen, ausführlicheren Einführungen zu Rechten und Pflichten, einer besseren Vernetzung, mehr Öffentlichkeitsarbeit, einem jährlichen Fachkongress für Schülervertreter*innen, mehr logistische Unterstützung und einem eigenen Budget.

Das Positionspapier kann rechts heruntergeladen werden.

Kennen Ihre Schüler*innenvetretungen und Ihre Schüler*innen dieses Positionspapier? Es könnte als Grundlage für ein Gespräch über SV-Arbeit an Ihrer Schule dienen.

 

Interview mit Spandauer Schüler im LSA:

Der Spandauer Schüler Philipp Mensah ist aktuell Vorsitzender des Landesschülerausschusses. Ein interessantes Interview mit ihm kann im Online Portal des Tagesspiegel nachgelesen werden: http://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/berliner-landesschuelersprecher-im-interview-hausaufgaben-muessen-begrenzt-werden/20697010.html

Auch dieses Interview könnte als Grundlage für ein Gespräch über die SV-Arbeit an Ihrer Schule dienen.

 

Best practice an der Wolfgang-Borchert Schule Spandau:

Herr Khaled Alekozai, Lehrer in der Spandauer Wolfgang-Borchert-Schule und zuständig für die SV-AG spricht sich sehr für eine lebendige Beteiligung der Schüler*innen im Schulalltag aus und hofft mit einem kleinen Beispiel andere Schulen zur Nachahmung zu ermuntern:

„Unsere Schüler*innenvertretung besteht aus vier gewählten Schülersprecher*innen von denen drei Vertreter*innen sind. Die Gesamtschülervertretung wählt insgesamt vier Vertrauenslehrer*innen. Unsere Schulklassen haben auch dementsprechend vier Klassensprecher*innen. Unserer Direktorin Frau Mroncz ist die Schülerpartizipation sehr wichtig, daher setzt sie sich stark für die Schüler*innenvertretung ein. Das heißt, die Schulleitung ist notwendig für eine effektive SV-Arbeit. Wichtig ist die SV-AG in der auch Schüler*innen mitmachen können die nicht Klassensprecher*innen sind. Hier werden Projekte für die Schule vorgeschlagen, geplant und durchgeführt. Ich betreue und berate die SV-AG mittwochs von 14:20-16:05 Uhr. SV-Arbeit hängt vor allem an dem Engagement von Schüler*innen für Schüler*innen. Wir haben das Glück gehabt, das wir vor 2 Jahren 3-5 begeisterte Schüler*innen hatten, die sich der Aufgaben angenommen haben. Momentan arbeiten ca. 12 Schüler*innen in der SV-AG mit.“

Tim Möcks, 1. Vorsitzender des Bezirksschülerausschusses Spandau und Schülersprecher der Wolfgang-Borchert-Schule fügt hinzu:

„Schüler*innenvertretung ist für mich sehr wichtig, da man sich als Schüler*innen beteiligen kann und die Schule mitgestalten kann. Mir ist Schüler*innenvertretung auch wichtig, da ich es wichtig finde, das Schüler*innen mitbestimmen dürfen, weil die Schüler*innen immer (fast immer) gute Vorschläge haben. Bei uns läuft die Schüler*innenvertretung super. Wir haben ein eigenes Büro für die Schülersprecher*innen und wir sind ein wichtiger Bestandteil unserer Schule geworden. Das ist aber nur so, da wir uns als Schüler*innen die Arbeit gemacht haben um als Schüler*innenvertretung anerkannt zu werden. Großen Anteil daran hat hierbei unsere Schulleitung. Ich habe nämlich gemerkt, dass ohne die Mitarbeit der Schulleitung eine Schüler*innenvertretung auch nicht richtig funktioniert. Wir haben eine sehr aktive Schulleitung die eng mit uns zusammenarbeitet. Wir haben feste AG Zeiten für die Schüler*innenvertretung: mittwochs von 14:20-16:05 Uhr. Einmal im Monat trifft sich die Gesamtschüler*innenvertretung (GSV), in diesem Schulgremium treffen sich alle Klassensprecher*innen, um sich über ihre Interessen und Themen zu unterhalten. Wir sind derzeit dabei eine Geschäftsordnung zu schreiben. Verbesserungspotential gibt es darin, dass wir als Schüler*innenvertretung auch mal ein eigenes Budget bekommen sollten. Wie zum Beispiel das Projekt Schüler*innen Haushalt. Das wäre ein weiterer Meilenstein für unsere Schüler*innenvertretung.“

Gibt es auch an Ihrer Schule eine SV-AG? Gibt es Lehrkräfte, die sich für die Begleitung der SV-Arbeit zuständig fühlen?

 

Rechtliche Grundlagen der SV-Arbeit:

Die rechtlichen Grundlagen der SV-Arbeit sind, wie Sie sicherlich wissen, im Berliner Schulgesetz festgehalten.

Im § 47 werden Informationsrechte der Schüler*innen und im § 75 (3) die Mitberatung bei Schulkonferenzen festgehalten, im Abschnitt IV (§§ 83 – 87) werden sämtliche Mitwirkungsrechte von Schüler*innen in der Schule beschrieben, im § 110 die Bildung von Bezirksausschüssen und in § 114 von Landesausschüssen gesichert.

In den Richtlinien der Zumessung von Lehrkräften an öffentlichen Berliner Schulen finden sich außerdem Hinweise auf den Einsatz von Unterrichtsstunden für strukturelle Unterstützung (z.B. als Vertrauenspersonen).

Kennen alle Lehrkräfte an Ihrer Schule diese rechtlichen Grundlagen der Schüler*innenpartizipation?

 

Weitere Informationen zur SV-Arbeit:

Vertrauenslehrer*innen und SV-Vertretungen können sich zum Beispiel beim Berliner SV-Bildungswerk informieren und fortbilden: http://sv-bildungswerk.de/

Weitere Informationen zur SV-Arbeit können hier abgerufen werden:

Kennen die SV-Vertretungen an Ihrer Schule diese Materialien? Sind sie zu Beginn ihrer SV-Arbeit eingeführt worden?